Spreewerk
Raum für Stadtproduktion
Year
2022
Status
Competition
Location
Berlin, Germany
Client
Archigon Köpenicker Chaussee 15 GmbH
Collaboration
Siri Frech, Carla Lo Landschaftsarchitektur
The Spreewerk holds the potential to establish sustainability along the productive Spree coast, requiring a forward-looking perspective. Long-term foresight necessitates a paradigm shift, which can only emerge from within a system. Within various systems, including companies, initiatives, networks, and urban society, humans act as catalysts for change. To address this, we propose two concurrent and complementary strategies for densification.
The first strategy, “spatial density,” focuses on the initial zone along Köpenicker Chaussee, facilitating traditional financial value creation by providing representative spaces for companies, hotels, or shops. The landscape design adheres to high-quality standards and objectives of a sponge city. Along the Spree, the second strategy, “process depth,” introduces a new approach to density. This strategy creates secure, affordable, and flexible spaces for individuals actively shaping the city and urban society, fostering developments aligned with the common good innovation as a form of value creation. The boulevard connecting “spatial density” and “process depth” is characterized by diverse contact spaces, promoting networking and exchange. The promenade and the Spree River serve as the “transfer zone” to the city, where Berlin connects to it from the outside. This area features exhibition spaces, educational venues, information walls, pop-up stands, and leisure areas, allowing everyone to witness and participate in the creation of something new.
DE
Das Spreewerk hat das Potential, die produktive Spreeküste „zukunftsfähig“ zu machen. Der längerfristige Blick in die Zukunft verlangt danach Neues zu denken. Und dieses neue Denken kann nur aus dem Innern eines Systems erzeugt werden. Und im Innern von Systemen –seien es Unternehmen, Initiativen, Netzwerke und die Stadtgesellschaft –sind wir Menschen die Akteure des Wandels.
Deshalb schlagen wir zwei parallele sich ergänzende Nachverdichtungsstrategien vor:
Die Nachverdichtungsstrategie der „Raumdichte“, die erste Zone entlang der Köpenicker Chaussee, ermöglicht den klassischen Weg der finanziellen Wertschöpfung, Unternehmen, Hotels oder Geschäfte finden hier den notwendigen repräsentativen Raum. Die Freiraumgestaltung ist hochwertig und folgt den Zielen der Schwammstadt.
Entlang der Spree wird mit der „Prozesstiefe“ eine neue Strategie der Nachverdichtung eingeführt. Langfristig gesichert entsteht hier leistbarer, flexibler Raum für Menschen die „Zukünfte“ testen, Stadt und Stadtgesellschaft aktiv mitgestalten und gemeinwohlorientierte Entwicklungen stärken–Innovation als Wertschöpfung. Der Boulevard zwischen Raumdichte und Prozesstiefe ist durch die unterschiedliche Kontakträumen zwischen den Baufeldern geprägt, die Vernetzung und Begegnung fördern.
Die Promenade und die Spree bilden die „Transferzone“ zur Stadt. Hier „dockt“ Berlin an. Hier wird mittels Ausstellungsflächen, Bildungsorten, Infowänden, Pop-up-Ständen, Genussräumen, etc. für alle sicht- und erlebbar, dass hier Neues entsteht.