Die Stadt räumlich programmieren
Interview mit Architekt Stefan Mayr
Von Stefan Mayr und Roland Krebs wurde 2010 in Wien ihr Büro superwien urbanism gegründet. Dabei beschäftigen sie sich vor allem mit Städtebau und nachhaltiger Architektur. Die Projektbereiche umfassen großmaßstäbliche Aufgabenstellungen, genauso wie kleinmaßstäbliche. Sie reichen von Metropolenplanung und Wohnbau über Erdgeschosszonen-Strategien, hin zu Beteiligungsprozessen und Placemaking. Angesiedelt sind ihre Projekte in Österreich, Südosteuropa, Zentralasien und Lateinamerika.
People 2020 in architektur FACHMAGAZIN
2. Platz beim Kooperativen Verfahren in Berlin
Das Projekt “Mitten in Tempelhof” erhält den 2. Platz. Parallel sowie in Austausch mit drei weiteren Teams aus dem Bereich Städtebau und Landschaftsplanung hat Superwien Urbanism in Kooperation mit Siri Frech und IPG einen städtebaulich-freiraumplanerischen Entwurf für die „Neue Mitte Tempelhof“ entwickelt. Im Rahmen von vier Werkstätten vor Ort bzw. digital wurden im letzten Jahr die Entwürfe mit den AuftraggeberInnen, den Planungsteams, FachexpertInnen sowie unter Einbeziehung der BürgerInnen und lokalen AkteurInnen diskutiert und präzisiert.
VCÖ-Mobilitätspreis Wien für Initiative „Platz für Wien“
Das Fachkonzept Mittelpunkte des städtischen Lebens – Polyzentrales Wien wurde als vorbildliches Projekt ausgezeichnet.
Der Verkehr ist in Wien der größte Verursacher von klimaschädlichen CO2-Emissionen. Er ist für rund 40 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich, das ist doppelt so viel wie der Gebäudesektor.
Wien hat nicht nur ein Zentrum, sondern in den einzelnen Bezirken viele lebendige größere und kleinere Zentren. Diese sind der Schlüssel für eine klimaverträgliche Stadt der kurzen Wege. Das Fachkonzept Polyzentrales Wien der Wiener Stadtplanung setzt Maßnahmen, die diese Zentren stärken. Einkaufen in fußläufiger Distanz erspart lange Einkaufsfahrten, die oft mit dem Auto gemacht werden.