Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums von „Großberlin” wurde Ende 2019 der internationale städtebauliche Ideenwettbewerb zum Thema “Berlin-Brandenburg 2070” ausgeschrieben. Wichtigstes Ziel war es nicht, eine vollständige neue Metropolregion zu schaffen, neben oder über der bestehenden, sondern eher die bestehende Metropolregion auf der Grundlage ihrer Besonderheiten, Stärken und Charakteristika weiterzuentwickeln. Mit einem hervorragenden Verkehrsnetz, vielen Zentren unterschiedlichen Ranges, einem überdurchschnittlichen Wohnungsbestand und einem vergleichsweise unbewohnten Umland verfügt die Metropolregion über ideale Voraussetzungen für die Zukunft, die es zu erkennen, zu erhalten und weiterzuentwickeln gilt. Der Beitrag baut auf der bestehenden Struktur des „Siedlungssterns“ und der Ringlinie der Stadt auf und weitet sie auf den Ballungsraum aus. Die Region wird als eine zusammenhängende Stadtlandschaft mit produktiven Zentren wahrgenommen, die durch den Metropolen- und Grünen Ring und die Wassermetro gut miteinander verbunden sind.

MEISTER DER TRANSFORMATION & DES ENGAGEMENTS

Berlin hat in Vergangenheit schon mehrmals gezeigt, was es heißt sich an neue Gegebenheiten anzupassen und die Stadt zu erneuern und weiterzubauen. Die BewohnerInnen weisen hohes Engagement auf, kreative Lösungen umzusetzen. Die Metropole befindet sich stets in Aufbruchsstimmung und nützt dieses Engagement.

NEULAND IST NICHT GLEICH NEUES LAND

Brachen, undefinierte Zwischenräume, obsolet gewordene Industrieflächen und großzügige Freiräume werden zu Experimentierflächen der Erneuerung. Anstatt neues Land zu gewinnen, wird vorhandenes Land neu definiert.