Urban Design lab – Campeche, Mexico
A New Sub-Center for the East of San Francisco de Campeche, México
Year
2013-2018
Status
completed
Location
Campeche, Mexico
Collaboration
TU Wien
Authors
Kerstin Pluch, Andreas Hofer, Roland Krebs
The historic city center of Campeche, designated as a UNESCO World Heritage Site, serves as the primary urban hub with a concentration of economic activities, cultural heritage, and tourist attractions. However, residential functions have diminished post-UNESCO designation, leaving the center abandoned after 5 pm, mainly catering to tourists. This has led to an imbalance in the urban fabric, with the periphery lacking public spaces, infrastructure, and proper transport connectivity.
Emerging issues include a dearth of quality public spaces, with positive perceptions concentrated in the waterfront and historic city center, while negative perceptions prevail in the eastern part of the city. The urban system lacks centralities beyond the historic center, leaving the densely populated eastern part in need of shared spaces for social interaction and public services. Security concerns arise due to unconsolidated open spaces in the eastern part, impacting walkability and discouraging communal activities. Inadequate public transportation further isolates the eastern part, with a 45-minute bus ride to the city center and poor walkability and bikeability due to infrastructure shortcomings. The absence of meeting points hinders communication and interaction among neighbors, affecting social cohesion. Monofunctional settlements exacerbate the problem, providing private properties but lacking a sense of community.
The proposed urban strategy aims to regenerate the eastern part of Campeche by creating spaces that foster communication, interaction, and pedestrian activity. Focused on areas with high population density and vulnerable neighborhoods, the strategy involves four interventions to establish an “axis of confluence.” This includes social infrastructure and services as catalysts for neighborhood regeneration. The long-term goal is to densify neighboring areas while preserving the local human scale, ensuring street continuity, and fostering pedestrian-friendly environments.
DE
Das historische Stadtzentrum von Campeche, das als UNESCO-Weltkulturerbe ausgewiesen ist, fungiert als Hauptstadt mit einer Konzentration wirtschaftlicher Aktivitäten, kulturellen Erbes und touristischer Attraktionen. Allerdings haben nach der UNESCO-Auszeichnung die Wohnfunktionen abgenommen, was dazu führt, dass das Zentrum nach 17 Uhr weitgehend verlassen ist und hauptsächlich auf Touristen ausgerichtet ist. Dies hat zu einem Ungleichgewicht im städtischen Gefüge geführt, wobei es in der Peripherie an öffentlichen Räumen, Infrastruktur und angemessener Verkehrsanbindung mangelt.
Aufkommende Probleme umfassen einen Mangel an qualitativ hochwertigen öffentlichen Räumen, wobei positive Wahrnehmungen sich auf die Uferpromenade und das historische Stadtzentrum konzentrieren, während negative Wahrnehmungen im östlichen Teil der Stadt vorherrschen. Das städtische System fehlt an Zentralpunkten jenseits des historischen Zentrums, sodass der dicht besiedelte östliche Teil gemeinschaftliche Räume für soziale Interaktion und öffentliche Dienstleistungen benötigt. Sicherheitsbedenken entstehen aufgrund unzusammenhängender Freiflächen im östlichen Teil, was sich auf die Gehbarkeit auswirkt und gemeinschaftliche Aktivitäten abschreckt. Mangelnde öffentliche Verkehrsanbindung isoliert weiter den östlichen Teil, mit einer 45-minütigen Busfahrt ins Stadtzentrum und schlechter Geh- und Radwegqualität aufgrund von Infrastrukturmängeln. Das Fehlen von Treffpunkten behindert die Kommunikation und Interaktion zwischen den Nachbarn und beeinträchtigt die soziale Kohäsion. Monofunktionale Siedlungen verschärfen das Problem, indem sie private Grundstücke bieten, aber den Gemeinschaftssinn vermissen lassen.
Die vorgeschlagene städtebauliche Strategie zielt darauf ab, den östlichen Teil von Campeche zu regenerieren, indem Räume geschaffen werden, die Kommunikation, Interaktion und Fußgängerverkehr fördern. Die Strategie konzentriert sich auf Gebiete mit hoher Bevölkerungsdichte und gefährdeten Vierteln und beinhaltet vier Interventionen zur Schaffung einer “Achse der Konfluenz”. Dies umfasst soziale Infrastruktur und Dienstleistungen als Katalysatoren für die Regeneration des Viertels. Das langfristige Ziel besteht darin, benachbarte Gebiete zu verdichten und dabei die lokale menschliche Maßstäblichkeit zu bewahren, die Straßenkontinuität sicherzustellen und fußgängerfreundliche Umgebungen zu fördern.