Bahnhofsquartier Dornbirn

Development Concept

Year

2021

Status

Completed

Location

Dornbirn | Austria

Client

Amt der Stadt Dornbirn

Collaboration

Architekt DI Helmut Kuëss, Rosinak und Partner Verkehrsplaner


Der bestehende markante Busbahnhof mit seinem charakteristischen Erscheinungsbild ist heute deutlich an seine Kapazitätsgrenzen angekommen. Derzeit steigen täglich ca. 26‘500 Personen am Bahnsteig ein, aus oder um. Künftig werden es deutlich mehr sein. Die Ziele im Landesmobilitätskonzept 2019 sind klar: bis 2030 soll der Anteil des öffentlichen Verkehrs am Modal-Split von derzeit 14% auf 16% gesteigert werden. Der Radanteil soll sich von 17% auf 21% erhöhen. Die Busanlegekanten reichen für die Nachfrage in den Spitzenstunden nicht mehr aus, sodass derzeit zusätzliche Anlegekanten in größerer Entfernung vom Bahnhof angeboten werden müssen. Das beeinträchtigt die Umsteigequalitäten und erschwert die Orientierung. Deshalb ist ein vergrößerter, kompakter Busterminal jedenfalls anzustreben, insbesondere wenn die Kapazitäten dieses ÖV-Knotens ganz erheblich erweitert werden sollen. Eine Ausschöpfung des vorhandenen Standortpotenziales ist möglich, wenn anstelle der bestehenden Objekte Postgebäude und Sutterlüty, qualitätsvolle Neubauten in geänderter Lage errichtet werden können.

Durch diese grundlegende Intervention ist ein optimal funktionierender Busbahnhof möglich, und gleichzeitig kann eine dem Standort angemessene neue stadträumliche Struktur realisiert werden. Der bestehende Busterminal mit dem umlaufenden Flugdach bleibt als wichtiges Element des Stadtbildes erhalten und übernimmt die Funktion des Bahnhofsplatzes mit einer reduzierten Anzahl von Busanlegekanten. Dieser Bestand ist ein wichtiger Teil des Stadtbildes und soll erhalten bleiben. Der neue Bus Terminal entwickelt sich in westlicher Richtung entlang der Poststraße. Durch die Rund-Um-Relation entstehen bequeme Um- und Zusteigerelationen und auch Verknüpfungen mit dem Hausbahnsteig. Eine zusätzliche unterirdische Querung und Bahnsteigerschließung in Richtung Schlachthausviertel optimiert die Vernetzung mit der Rohrbach-Seite.

Als städtebauliche Dominante kann der Baukörper auch in seiner Höhenentwicklung eine zeichenhafte Wirkung erhalten, um den Mobilitätsknoten im Weichbild des Stadtkörpers zu betonen. Eine starke bahnparallele Achse von der Poststraße über den Busterminalbereich und Bahnhofsvorbereich bis zum Grabenweg charakterisiert den öffentlichen Raum, dies zusammen mit dem Bahnhofsvorplatz als Scharnier (ehemals Busterminal). Eine maximale Querdurchlässigkeit im Erdgeschoss gewährleistet kurze Wege und hohe Erreichbarkeiten von Nutzungsstrukturen und Einrichtungen der Mobilität. Im UG sind neben öffentlichen Parkplätzen weitere Einrichtungen der Mobilität angesiedelt (Leihfahrzeuge, Radabstellanlagen, Taxis, Elektro-Mobilität, etc.). Die UG-Ebene kann optimal an die Ebene der Bahnsteigerschließung angegliedert werden. Diese effiziente Nutzung des Untergeschosses ist dann möglich, wenn anstelle des jetzigen Posthauses ein Ersatzbau gedacht werden kann.


ENG

The existing distinctive bus terminal with its characteristic appearance has clearly reached its capacity limits today. Currently, about 26.500 people board, disembark or transfer at the platform every day. In the future, this number will even rise. The goals of the 2019 federal state mobility concept are clear: by 2030, the share of public transport in the modal split shall rise from the current 14% to 16%. Additionally, the share of cycling shall increase from 17% to 21%.

Using the existing potential of the location by adding high-quality buildings in a different location instead of the existing post office and the Sutterlüty building. This fundamental intervention creates a functioning bus terminal, whilst simultaneously enabling the development of a new urban structure appropriate to the location. The existing bus terminal with its circular roof remains an important element of the cityscape and functions as a station square with a reduced number of bus stations. An additional underground crossing and access to the other platforms in the direction of the Schlachthausviertel optimises the connection towards the northeast.

As an urban dominant, the terminal building can also have a symbolic effect in its height development in order to emphasise the mobility hub as part of the urban fabric. A strong railway-parallel axis from Poststraße via the bus terminal area and its front area towards Grabenweg characterises the public space, together with the station square (formerly the bus terminal). Maximum cross-permeability on the ground floor zone ensures short distances and high accessibility of the usage structures and mobility facilities. In addition to public parking spaces, the basement zone comprises other mobility facilities like rental vehicles, bicycle parking facilities, taxis, electric mobility, etc.. The basement level can be perfectly connected to the level through which the platforms are accessed. This efficient use of the basement zone is possible if the current post office building will be replacement by another building.

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