Urban Design lab – Pasto, Colombia

Connected City: Pasto River Fluvial Park, Pasto, Colombia

Year

2013-2018

Status

completed

Location

Pasto, Colombia

Collaboration

TU Wien

Authors

Laura Scharf, Roland Krebs, Edna Escobar,Sebastian Sattlegger, Jafet Garnica, Arturo Bolaños


Urban green spaces play a crucial role in enhancing environmental conditions, capturing pollutants, and providing recreational areas for the population. However, Pasto faces a significant deficit in public spaces and green areas, particularly due to informal occupation in the traditional center and riparian buffer zones, especially along the Pasto river. Although historically significant, the river and the city center are currently disconnected, with plans to demolish parts of the historical city for road widening.

Emerging Issues:

  1. Absence of Public Space: Workshops highlighted the lack of quality public spaces, particularly in informal settlements to the northeast. The Parque de Toledo, connecting the historic center to the river, is in partial decay.
  2. Invisible Waterfront: Limited public access to the Pasto river waterfront due to residential buildings encroaching on the riparian buffer zones, leading to environmental discontinuity and erosion risks.
  3. Cultural Heritage Potential: Conservation of cultural heritage, such as the “Blancos y Negros” carnival and the abandoned La Milagrosa chapel, could be promoted through public spaces that facilitate cultural events.
  4. Social Cohesion: The strategy aims to adapt public spaces to foster cohesion among diverse social groups, addressing the clear separation of social groups marked by the Pasto river.

The urban strategy for the Pasto River Fluvial Park envisions a linear park with interventions focused on stimulating activities, integrating urban dynamics, and recovering the river basin. The strategy aims to promote social appropriation through an ecological approach and secure water resource preservation.

The strategy for the seven-kilometer stretch of the Pasto river within the urban area includes four dimensions. It proposes a new network of bicycle paths, environmental interventions for riparian vegetation restoration, a network of pedestrian connections, and the provision of affordable and high-density housing to create a compact, mixed-use city. The strategy encourages active ground floors to support the integration and appropriation of the Pasto river.


DE

Städtische Grünflächen erfüllen wichtige Umweltfunktionen, verbessern städtische Bedingungen, erfassen Luftschadstoffe und dienen als Erholungsorte für die Bevölkerung. Pasto weist einen hohen quantitativen und qualitativen Mangel an öffentlichen Räumen und Grünflächen auf, der mit der informellen Besetzung öffentlichen Raums im traditionellen Zentrum und den Uferpufferzonen von Flüssen und Bächen, insbesondere dem Fluss Pasto, verbunden ist. Der Fluss spielt eine wichtige Rolle im öffentlichen Raumnetzwerk der Stadt – die historischen Brücken aus kolonialen Zeiten werden noch immer als reguläre Infrastruktur in der Stadt genutzt. Allerdings sind der Fluss und das historische Stadtzentrum heute voneinander getrennt. Der Dos Puentes Market ist ein gut funktionierender Markt in der Stadt. Aufgrund der Erweiterung der Calle 22, um mehr Platz für Autos zu schaffen, werden jedoch der Markt und einige wertvolle Gebäudeblöcke im südlichen Teil des historischen Stadtzentrums abgerissen und der Parque de Toledo erweitert.

Aktuelle Themen:

  1. Fehlender öffentlicher Raum: Das erste in den Workshops behandelte Thema war das Fehlen von qualitativ hochwertigen öffentlichen Räumen in Pasto, insbesondere in informellen Siedlungen im Nordosten der Stadt. Das historische Stadtzentrum ist mit dem Fluss durch den Parque de Toledo verbunden, der teilweise verfällt.
  2. Unsichtbare Uferpromenade: Aufgrund der Invasion des Flussufers durch Wohngebäude besteht kein öffentlicher Zugang zum Ufer des Flusses Pasto. Da die schützenden 30 Meter breiten Uferpufferzonen auf beiden Seiten des Flusses besetzt sind, gibt es eine Unterbrechung der Umweltstruktur und ein hohes Risiko für Untergrabung aufgrund von Ufererosion.
  3. Kulturerbe als Potenzial: Das “Blancos y Negros” Karneval ist das wichtigste kulturelle Ereignis im kulturellen Kalender von Pasto. Die Unterstützung der Konservierung des Kulturerbes kann durch die Bereitstellung von Räumen für Karneval, Musik und Zugang zu denkmalgeschützten Gebäuden erreicht werden. La Milagrosa ist eine der emblematischsten Kapellen in der Stadt Pasto, steht jedoch heute verlassen und von öffentlichem Raum im Verfall umgeben.
  4. Förderung sozialer Zusammenhalt: Die Anpassung öffentlicher Räume für verschiedene soziale Gruppen und vielfältige Aktivitäten wird den sozialen Zusammenhalt unter den Einwohnern der Stadt stärken. Soziale Gruppen in Pasto (und in vielen anderen kolumbianischen Städten) sind deutlich voneinander getrennt. Der Fluss Pasto markiert eine klare Grenze zwischen einkommensschwachen Familien, die in informellen Siedlungen leben, und einem historischen Geschäftszentrum ohne jeglichen Wohncharakter.

Die städtische Strategie für den Flusspark Pasto River, der als lineare Parkanlage konzipiert ist, wird durch folgende Interventionsrichtlinien definiert:

  • Anregung von Aktivitäten im Umweltachsen des Flusses Pasto durch ein Netzwerk von Bildungs-, Freizeit-, Verwaltungs- und Umweltinstitutionen, die soziale Aneignung durch einen ökologischen Ansatz fördern.
  • Integration städtischer Dynamiken, indem der Fluss Pasto als Achse für städtische, ökologische, Freizeit-, kulturelle und soziale Interaktion etabliert wird.
  • Wiederherstellung des Einzugsgebiets des Flusses Pasto und seiner Nebenflüsse durch Umweltinterventionen zur Sicherung der Wasserressourcenerhaltung.

Die städtische Strategie für die Transformation der sieben Kilometer des Flusses Pasto innerhalb des städtischen Fußabdrucks umfasst vier Dimensionen. Sie beinhaltet die Gestaltung eines neuen, kontinuierlichen Netzwerks von Fahrradwegen entlang des Flusses Pasto, Umweltinterventionen zur Wiederherstellung der ökologischen Struktur des Flusses Pasto durch die Wiederherstellung der Ufervegetation. Zur Verbesserung der Bereitstellung öffentlicher Räume legt die Strategie ein Netzwerk von Fußgängerverbindungen parallel und quer zum Fluss Pasto fest. Die Anpassung und Erweiterung von Gehwegen, Pfaden, Gassen und Boulevards wird eine räumliche Integration zwischen dem bestehenden und vorgeschlagenen öffentlichen Raum generieren. Schließlich umfasst die städtische Strategie auch Wohnnutzungen durch die Bereitstellung von erschwinglichem und hochdichtem Wohnraum. Durch diesen Ansatz fördert die Strategie eine kompakte Stadt mit Gebäuden gemischter Nutzung und aktiven Erdgeschossen, die die Aneignung des Flusses Pasto unterstützen.

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