Urban Design lab – Santiago de los Caballeros
Volver al Centro: Integrated Urban Revitalization of the Historic City Center of Santiago de losCaballeros, Dominican Republic
Year
2013-2018
Status
completed
Location
Santiago de los Caballeros, Dominican Republic
Collaboration
TU Wien
Authors
Tamara Egger, Andreas Hofer, Roland Krebs
Santiago de los Caballeros’ traditional city center in the Dominican Republic mirrors the fate of many historic areas in Latin America and the Caribbean. Once vibrant hubs of urban life, these centers faced abandonment due to rapid urban growth, decentralization, and sprawl. In the 1970s, residents shifted to new neighborhoods, commerce moved to modern malls, and industry relocated to emerging free trade zones. Today, the historic center languishes as a monofunctional commercial zone, resulting in deserted streets during evenings and weekends, considered unsafe.
Emerging issues include a lack of affordable housing, identified in workshops as a key challenge due to a dwindling permanent resident population and insufficient green spaces. Additionally, a dearth of high-quality public spaces, insecurity due to monofunctionality, and neglect of cultural heritage buildings pose hurdles to revitalization.
Highlighted during workshops was the problem of traffic congestion and inadequate urban mobility solutions in the city center. Narrow historical streets struggle with the current motorized traffic volume, lacking pedestrian-friendly areas. Human-scale mobility solutions are deemed necessary.
The overarching strategy aims to revive the historic city center through mixed-use developments, attracting and retaining a new permanent resident population. Goals include promoting public life, stimulating the local economy, maintaining a human scale, providing secure public spaces, and reducing traffic congestion.
The urban strategy proposes a network of culturally significant public spaces, focusing on Benito Monción as the area with the highest density of heritage buildings. The plan involves transforming Benito Monción street into a pedestrian-only corridor, connecting the area from north to south and linking the two major bus stations. Long-term objectives include densifying northern blocks with additional housing, creating new public spaces, and revitalizing historically significant buildings. Five concrete interventions are proposed to catalyze the rehabilitation of the historic city center.
DE
Das traditionelle Stadtzentrum von Santiago de los Caballeros in der Dominikanischen Republik spiegelt das Schicksal vieler historischer Gebiete in Lateinamerika und der Karibik wider. Einst lebendige Zentren des städtischen Lebens wurden diese Zentren aufgrund von schnellem städtischem Wachstum, Dezentralisierung und Ausbreitung aufgegeben. In den 1970er Jahren zogen Bewohner in neue Viertel, der Handel verlagerte sich in moderne Einkaufszentren, und die Industrie siedelte sich in aufstrebenden Freihandelszonen an. Heute liegt das historische Zentrum als monofunktionale Gewerbezone brach, was zu verlassenen Straßen in den Abendstunden und an Wochenenden führt, die als unsicher gelten.
Aufkommende Probleme umfassen einen Mangel an bezahlbarem Wohnraum, der in Workshops als Schlüsselherausforderung identifiziert wurde, bedingt durch eine schwindende ständige Bevölkerung und unzureichende Grünflächen. Darüber hinaus stellen ein Mangel an hochwertigen öffentlichen Räumen, Unsicherheit aufgrund der Monofunktionalität und Vernachlässigung von Kulturerbegebäuden Hürden für die Revitalisierung dar.
Während der Workshops wurde das Problem von Verkehrsüberlastung und unzureichenden urbanen Mobilitätslösungen im Stadtzentrum hervorgehoben. Die engen historischen Straßen kämpfen mit dem aktuellen motorisierten Verkehrsaufkommen und vermissen fußgängerfreundliche Bereiche. Lösungen für die menschenfreundliche Mobilität gelten als notwendig.
Die übergreifende Strategie zielt darauf ab, das historische Stadtzentrum durch gemischt genutzte Entwicklungen zu beleben und eine neue ständige Bevölkerung anzuziehen und zu binden. Ziele sind die Förderung des öffentlichen Lebens, die Stimulierung der lokalen Wirtschaft, die Aufrechterhaltung einer menschlichen Maßstabs, die Bereitstellung sicherer öffentlicher Räume und die Reduzierung von Verkehrsüberlastung.
Die städtische Strategie schlägt ein Netzwerk kulturell bedeutsamer öffentlicher Räume vor, wobei der Fokus auf Benito Monción liegt, dem Bereich mit der höchsten Dichte an Kulturerbegebäuden. Der Plan sieht vor, die Straße Benito Monción in einen nur für Fußgänger zugänglichen Korridor umzuwandeln, der das Gebiet von Nord nach Süd durchquert und die beiden wichtigsten Busbahnhöfe verbindet. Langfristige Ziele umfassen die Verdichtung der nördlichen Blöcke durch zusätzlichen Wohnraum, die Schaffung neuer öffentlicher Räume und die Revitalisierung historisch bedeutsamer Gebäude. Fünf konkrete Interventionen sind vorgeschlagen, um die Rehabilitation des historischen Stadtzentrums anzustoßen.
